
Du sollst die Wahrheit sagen, schreiben, senden und verbreiten! Diesem moralischen Gebot wird kaum jemand offen widersprechen. Trotzdem verfangen sich Journalist*innen, Politiker*innen, andere öffentliche Akteure und das Publikum immer wieder im Dickicht von Wahrheit, Halbwahrheiten, Vermutungen, Irrtümern, Propaganda und Lügen. Welche systemischen Verzerrungen drohen der Wahrheit in der Mediengesellschaft – und was lässt sich dagegen tun? Gibt es Alternativen zum wahlweise resignativen oder zynischen Seufzer „Was ist Wahrheit?“, den der Evangelist Johannes dem römischen Statthalter Pontius Pilatus in den Mund gelegt hat?
u sollst die Wahrheit sagen, schreiben, senden und verbreiten! Diesem moralischen Gebot wird kaum jemand offen widersprechen. Trotzdem verfangen sich Journalist*innen, Politiker*innen, andere öffentliche Akteure und das Publikum immer wieder im Dickicht von Wahrheit, Halbwahrheiten, Vermutungen, Irrtümern, Propaganda und Lügen. Welche systemischen Verzerrungen drohen der Wahrheit in der Mediengesellschaft – und was lässt sich dagegen tun? Gibt es Alternativen zum wahlweise resignativen oder zynischen Seufzer „Was ist Wahrheit?“, den der Evangelist Johannes dem römischen Statthalter Pontius Pilatus in den Mund gelegt hat?

Icon: Freepik (flaticon.com)
Die Südwestdeutschen Medientage werfen einen kritischen Blick auf die zunehmende Bedeutung direkter Kommunikation ohne die Vermittlung öffentlich-rechtlicher und privater Medien – aus wissenschaftlicher, journalistischer, politischer Sicht. Und sie fragen ethisch: Was an der Entwicklung ist tatsächlich »gut« und was ist »schlecht«. Welche Herausforderung ergeben sich für Medienhäuser und Verlage? Wie verändert sich der Beruf de*r Journalistin. Welche Rückwirkungen ergeben sich für öffentliche Akteure, wenn sie sich nicht mehr dem Gatekeeping des professionellen Journalismus stellen, sondern Thema, Meinungsmacher*in, Produzent*in und Gatekeeper in einer Person sind.
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Bei den Südwestdeutschen Medientagen treffen sich Sozial- und Kommunikationswissenschaftler, Theologen, Journalisten, Medienpolitiker und engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Gespräch über medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen. Die “Hambacher Thesen” bündeln die Diskussion. Sie bieten eine kritische Standortbestimmung des Medienbetriebs und verstehen sich als Anregung des medienpolitischen und medienethischen Diskurses.
Ein Rückblick auf die vergangenen sechs Südwestdeutschen Medientage.
„Brauchen wir die traditionellen Medien in Zeiten digitaler Plattformen nicht mehr?“ – unter anderem darum ging es bei den Südwestdeutschen Medientagen 2022. Eine Zusammenfassung über die Ergebnisse der Tagung finden Sie in der epd-Dokumentation unter folgendem Link:
Wie wird die Medienlandschaft der Zukunft aussehen? Thomas Hirsch, Oberbürgermeister von Landau, regt auf den Südwestdeutschen Medientagen eine staatliche Förderung für den Lokaljournalismus an und erneuert diesen Appell nun.
Die Zeiten, da sich am Samstagabend die ganze Familie zu „Wetten, dass?“ um den Fernseher scharrte, sind längst vorbei. Tagesschau und Heute-Journal sind kaum noch verbindliche Referenzpunkte für die politische Meinungsbildung. Die gedruckten Leitmedien schwächeln. Netflix, Spiegel Online, Blogs und Social Media schaffen neue, disparatere Formen der kommunikativen Vergemeinschaftung. Was bedeutet die Veränderung und Fragmentierung der medialen Öffentlichkeit für den Medienbetrieb? Welche Auswirkungen haben sie in Hinblick auf die politische Kultur und das gesellschaftliche Klima?
Willkommen bei den Südwestdeutschen Medientagen 2023 – Ankunft auf dem Butenschoen-Campus Landau
- 13:00 Uhr
- Dr. Christoph Picker
- Direktor der Evangelischen Akademie der Pfalz
- 13:45 Uhr
- Prof. Dr. Bernhard Kleeberg
-
Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte der Universität Erfurt,
Sprecher der Forschungsgruppe „Praxeologien der Wahrheit“
- 14:30 Uhr
- 15:00 Uhr
- Moderation:
Was ist professioneller Journalismus?
- Karsten Kammholz
- Chefredakteur Mannheimer Morgen
Was wird aus der vierten Gewalt?
- Dr. Anne Schulz
- Universität Zürich und Reuters Institute for the Study of Journalism
Wer zahlt dafür?
- Holger Martens
- Geschäftsführer „Die Rheinpfalz“
Geht`s auch anders?
- Amelie Marie Weber
- Head of Social Media bei der Funke Mediengruppe
- 15:45 Uhr
Workshop mit Kaffee und Cookies
- 16:30 Uhr
- Yurdaer Inanli
- Leiter der Ermittlungsgruppe Hate Speech (Resonanzstraftaten in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Kusel), Landespolizei Rheinland-Pfalz
Abfahrt vom Alten Meßplatz
- 17:45 Uhr
- 19:00 Uhr
- Dr. Christoph Picker
- Direktor der Evangelischen Akademie der Pfalz
- 19:15 Uhr
- Moderation: Ludwig Buchholz
- Prof. Dr. Bernhard Pörksen
- Lehrstuhl für Medienwissenschaft, Universität Tübingen
- Thomas Dauser
- Direktor Innovationsmanagement und Digitale Transformation des Südwestrundfunks
- 21:00 Uhr
anschließend: Late Night im Partykeller
- 22:00 Uhr
- 08:00 Uhr
- 09:00 Uhr
- Dr. Christoph Picker
- Evangelische Akademie der Pfalz
- 09:30 Uhr
- Moderation:
Kommunalpolitik erklären
- Uwe Renners
- Stellvertretender Chefredakteur, Die Rheinpfalz
Direktkommunikation, Pressearbeit und Publizistik in der Kirche
- Alexander Graf
- Chefredakteur, Medium Magazin
Landespolitik vermitteln
- Julian Lange
- Regierungssprecher des Saarlandes
- 10:15 Uhr
- Marc Jan Eumann
- Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz
- 12:15 Uhr
- Moderation:
- 12:15 Uhr
- Moderation:
- 13:00 Uhr
Tagungsauftakt am 13. Juni 2023: Protestantisches Bildungszentrum Butenschoen-Haus, Luitpoldstraße 8, 76829 Landau
Abendveranstaltung am 13. Juni 2023: Hambacher Schloss, Schlossstraße, Neustadt an der Weinstraße
Übernachtung und Tagung am 14. Juni 2023: Protestantisches Bildungszentrum Butenschoen-Haus, Luitpoldstraße 8, 76829 Landau
Für die öffentliche Abendveranstaltung verkehrt ein Shuttle-Bus vom Alten Meßplatz in Landau zum Hambacher Schloss und zurück.
Anmeldungen sind möglich bis zum 20. Juni 2022. Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung.
Die Veranstaltung wird gemäß der geltenden Infektionsschutzbestimmungen durchgeführt. Im Sinne eines verantwortungsvollen Miteinanders bitten wir Personen, die noch keinen vollständigen Impfschutz haben und nicht erkrankt waren um die Vorlage eines negativen Antigen-Tests aus einem Testzentrum.
Teile der Veranstaltung werden gefilmt und online zugänglich gemacht. Zusammen mit der Anmeldung erbitten wir eine entsprechende Einverständniserklärung.
Das Programm sowie alle wichtigen Infos auf einen Blick finden Sie in unserem Flyer, den Sie hier kostenlos herunterladen können.
Evangelische Akademie der Pfalz
Luitpoldstraße 10, 76829 Landau
Telefon: 06341 96890-30
E-Mail: info@eapfalz.de

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