
Öffentliche Akteure, Politiker*innen, Regierungen, zivilgesellschaftliche Akteure, auch Unternehmen und Kirchen haben es heute viel leichter als früher, Adressat*innen auf direktem Wege zu erreichen. Social Media-Kanäle und elektronische Kommunikation machen’s möglich. Der mühsame und nicht immer von Erfolg gekrönte Weg über etablierte Medien scheint entbehrlich. Agenda-Setting wird selbst gemacht. Friedrich Merz hat diese Entwicklung 2020 bei der Talk-Runde eines Karnevalsvereins auf den Punkt gebracht: „Wir brauchen die nicht mehr. Und das ist das Schöne. Sie können heute über Ihre eigenen Social Media-Kanäle, über YouTube, Sie können ein Publikum erreichen, das teilweise die Öffentlich- Rechtlichen, auch die privaten institutionalisierten Medien nicht mehr erreichen.“ Was Merz für eine „gute Nachricht der Digitalisierung“ hielt, hatte im Blätterwald, im Äther und teils auch im Netz einen Sturm der Entrüstung zur Folge.
Öffentliche Akteure, Politiker*innen, Regierungen, zivilgesellschaftliche Akteure, auch Unternehmen und Kirchen haben es heute viel leichter als früher, Adressat*innen auf direktem Wege zu erreichen. Social Media-Kanäle und elektronische Kommunikation machen’s möglich. Der mühsame und nicht immer von Erfolg gekrönte Weg über etablierte Medien scheint entbehrlich. Agenda-Setting wird selbst gemacht. Friedrich Merz hat diese Entwicklung 2020 bei der Talk-Runde eines Karnevalsvereins auf den Punkt gebracht: „Wir brauchen die nicht mehr. Und das ist das Schöne. Sie können heute über Ihre eigenen Social Media-Kanäle, über YouTube, Sie können ein Publikum erreichen, das teilweise die Öffentlich- Rechtlichen, auch die privaten institutionalisierten Medien nicht mehr erreichen.“ Was Merz für eine „gute Nachricht der Digitalisierung“ hielt, hatte im Blätterwald, im Äther und teils auch im Netz einen Sturm der Entrüstung zur Folge.
Die Südwestdeutschen Medientage werfen einen kritischen Blick auf die zunehmende Bedeutung direkter Kommunikation ohne die Vermittlung öffentlich-rechtlicher und privater Medien – aus wissenschaftlicher, journalistischer, politischer Sicht. Und sie fragen ethisch: Was an der Entwicklung ist tatsächlich »gut« und was ist »schlecht«. Welche Herausforderung ergeben sich für Medienhäuser und Verlage? Wie verändert sich der Beruf de*r Journalistin. Welche Rückwirkungen ergeben sich für öffentliche Akteure, wenn sie sich nicht mehr dem Gatekeeping des professionellen Journalismus stellen, sondern Thema, Meinungsmacher*in, Produzent*in und Gatekeeper in einer Person sind.
Die Südwestdeutschen Medientage werfen einen kritischen Blick auf die zunehmende Bedeutung direkter Kommunikation ohne die Vermittlung öffentlich-rechtlicher und privater Medien – aus wissenschaftlicher, journalistischer, politischer Sicht. Und sie fragen ethisch: Was an der Entwicklung ist tatsächlich »gut« und was ist »schlecht«. Welche Herausforderung ergeben sich für Medienhäuser und Verlage? Wie verändert sich der Beruf de*r Journalistin. Welche Rückwirkungen ergeben sich für öffentliche Akteure, wenn sie sich nicht mehr dem Gatekeeping des professionellen Journalismus stellen, sondern Thema, Meinungsmacher*in, Produzent*in und Gatekeeper in einer Person sind.
Bei den Südwestdeutschen Medientagen treffen sich Sozial- und Kommunikationswissenschaftler, Theologen, Journalisten, Medienpolitiker und engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Gespräch über medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen. Die “Hambacher Thesen” bündeln die Diskussion. Sie bieten eine kritische Standortbestimmung des Medienbetriebs und verstehen sich als Anregung des medienpolitischen und medienethischen Diskurses.
Ein Rückblick auf die vergangenen sechs Südwestdeutschen Medientage.
„Brauchen wir die traditionellen Medien in Zeiten digitaler Plattformen nicht mehr?“ – unter anderem darum ging es bei den Südwestdeutschen Medientagen 2022. Eine Zusammenfassung über die Ergebnisse der Tagung finden Sie in der epd-Dokumentation unter folgendem Link:
Wie wird die Medienlandschaft der Zukunft aussehen? Thomas Hirsch, Oberbürgermeister von Landau, regt auf den Südwestdeutschen Medientagen eine staatliche Förderung für den Lokaljournalismus an und erneuert diesen Appell nun.
Die Zeiten, da sich am Samstagabend die ganze Familie zu „Wetten, dass?“ um den Fernseher scharrte, sind längst vorbei. Tagesschau und Heute-Journal sind kaum noch verbindliche Referenzpunkte für die politische Meinungsbildung. Die gedruckten Leitmedien schwächeln. Netflix, Spiegel Online, Blogs und Social Media schaffen neue, disparatere Formen der kommunikativen Vergemeinschaftung. Was bedeutet die Veränderung und Fragmentierung der medialen Öffentlichkeit für den Medienbetrieb? Welche Auswirkungen haben sie in Hinblick auf die politische Kultur und das gesellschaftliche Klima?
Willkommen bei den Südwestdeutschen Medientagen 2022 – Ankunft auf dem Butenschoen-Campus Landau
- 13:30 Uhr
- Dr. Christoph Picker
- Direktor der Evangelischen Akademie der Pfalz
Eine Zwischenbilanz der digitalen Öffentlichkeit
- 13:45 Uhr
- Prof. Dr. Christoph Neuberger
- Direktor des Weizenbaum-Instituts der Freien Universität Berlin
- 14:30 Uhr
- 15:00 Uhr
- Moderation: Janine Arendt
Was ist professioneller Journalismus?
- Karsten Kammholz
- Chefredakteur Mannheimer Morgen
Was wird aus der vierten Gewalt?
- Prof. Dr. Andrea Römmele
- Hertie School Berlin
Wer zahlt dafür?
- Holger Martens
- Geschäftsführer „Die Rheinpfalz“
Geht`s auch anders?
- Amelie Marie Weber
- Head of Social Media bei der Funke Mediengruppe
Abfahrt vom Alten Meßplatz
- 17:45 Uhr
- 19:00 Uhr
- Dr. Christoph Picker
- Direktor der Evangelischen Akademie der Pfalz
- 19:15 Uhr
- Moderation: Ludwig Buchholz
- Tabea Rößner
- Vorsitzende des Digitalausschusses des Deutschen Bundestages
- Thomas Dauser
- Direktor Innovationsmanagement und Digitale Transformation des Südwestrundfunks
- 21:00 Uhr
anschließend Late Night im Partykeller
- 22:00 Uhr
- 08:00 Uhr
- 09:00 Uhr
- Dr. Christoph Picker
- Evangelische Akademie der Pfalz
- 09:30 Uhr
- Moderation: Felix Kirschbacher
Kommunalpolitik erklären
- Thomas Hirsch
- Oberbürgermeister der Stadt Landau
Direktkommunikation, Pressearbeit und Publizistik in der Kirche
- Pfarrer Volker Rahn
- Pressesprecher der der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Landespolitik vermitteln
- Julian Lange
- Regierungssprecher des Saarlandes
- 11:00 Uhr
- 11:30 Uhr
- Andrea Grahl und Katharina Heitmann-Werner
-
Zentrum für Medien-, Kommunikations und
Informationsforschung der Universität Bremen
- 12:00 Uhr
- Moderation: Horst Wenner
Tagungsauftakt am 29. Juni 2022: Protestantisches Bildungszentrum Butenschoen-Haus, Luitpoldstraße 8, 76829 Landau
Abendveranstaltung am 29. Juni 2022: Hambacher Schloss, Schlossstraße, Neustadt an der Weinstraße
Übernachtung und Tagung am 30. Juni 2022: Protestantisches Bildungszentrum Butenschoen-Haus, Luitpoldstraße 8, 76829 Landau
Für die öffentliche Abendveranstaltung verkehrt ein Shuttle-Bus vom Alten Meßplatz in Landau zum Hambacher Schloss und zurück.
Anmeldungen sind möglich bis zum 20. Juni 2022. Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung.
Die Veranstaltung wird gemäß der geltenden Infektionsschutzbestimmungen durchgeführt. Im Sinne eines verantwortungsvollen Miteinanders bitten wir Personen, die noch keinen vollständigen Impfschutz haben und nicht erkrankt waren um die Vorlage eines negativen Antigen-Tests aus einem Testzentrum.
Teile der Veranstaltung werden gefilmt und online zugänglich gemacht. Zusammen mit der Anmeldung erbitten wir eine entsprechende Einverständniserklärung.
Das Programm sowie alle wichtigen Infos auf einen Blick finden Sie in unserem Flyer, den Sie hier kostenlos herunterladen können.
Evangelische Akademie der Pfalz
Luitpoldstraße 10, 76829 Landau
Telefon: 06341 96890-30
E-Mail: info@eapfalz.de

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